Die Projektgruppe Westsahara ist eine Gruppe junger Leute, die sich in Berlin – Köpenick gegründet hat und seit 2009 für die Causa der Sahrauis engagiert. Die Westsahara gilt als letzte Kolonie Afrikas, der Dekolonialisierungsprozess wurde nicht vollzogen, weil seit Abzug der spanischen Kolonialmacht im Jahr 1975 das Land von seinem Nachbarn Marokko besetzt wird. Marokko bricht dabei das Völkerrecht und unterdrückt die autochthone Bevölkerung mit massiven Menschenrechtsverletzungen.
Seit 2009 unterhält die Projektgruppe Westsahara in Form von Jugendbegegnungen und Freiwilligendiensten Kontakt zu sahrauischen Jugendlichen in Flüchtlingslagern, die sich auf algerischem Boden befinden. Ein Gemeinschaftsprojekt ist dabei die Eröffnung eines Jugendzentrums Ende 2011. Eine Materialspendensammlung, die auch einen Kleinbus umfasste, konnte im Oktober 2013 in die Camps gebracht werden. Darüber hinaus organisiert die Projektgruppe Westsahara öffentliche Aktionen und Veranstaltungen in Berlin, um auf den Westsaharakonflikt und die Menschen- und Völkerrechtsverletzungen aufmerksam zu machen.
2010 bzw. in zweiter Auflage 2013 erstellte die Gruppe eine umfassende Broschüre zum Westsaharakonflikt. 2014 entwickelte sie ein thematisches Planspiel für Schulklassen ab der 10. Jahrgangsstufe und übersetzte einen Comic aus dem Spanischen, der auf 20 Seiten den Konflikt erklärt. Auf dieser Seite finden sich Informationen über den Westsaharakonflikt und über die Aktivitäten der Gruppe, die Unterstützung bei ihren Aktionen und Projektvorhaben gut gebrauchen kann.